Eigenen Online-Kurs erstellen und anbieten – wie?

Eigene Online-Schulungen anbieten – auf was es ankommt, damit du sie wirklich verkaufst und dir so finanzielle Unabhängigkeit aufbaust.

Rennst du von Termin zu Termin? Oder reist du für Schulungen viel herum? Leute kommen für Coaching oder Training zu dir? Zwischen den Terminen ist viel “tote Zeit”?

So geht's langfristig nicht.

Das habe ich selbst erlebt – und zum Glück geändert. Du bist auch dran – gut!

Unternehmerin denkt nach

Online-Kurse – sogenannte “digitale Produkte” können einen grossen Unterschied machen.

Ich freue mich jedes Mal, wenn die Benachrichtigung “jemand hat XY gekauft” kommt. Besonders dann, wenn ich im Urlaub am Entspannen bin und merke, dass das “von alleine” läuft.

So einfach ist es allerdings nicht, wie du ahnst… einige Praxistipps.

Beispiele für Online-Kurse

Damit du siehst, wie das ausschaut, etwas Inspiration:

Man stellt nicht sofort von heute auf morgen komplett auf Online-Kurse um. Wenn du es jedoch schaffst, dass ein Drittel oder die Hälfte deines Einkommens so kommt, reduziert das deinen Stress spürbar.

Es ist dann schön, wenn du die Meldung erhältst, dass wieder ein Online-Produkt verkauft wurde ohne viel Herumrennen.

Natürlich muss dafür dein Funnel stehen:

Ich habe meinen neuen Online-Kurs veröffentlicht und nur nebenbei kurz erwähnt. Schon war die Gruppe mit 24 Teilnehmenden ausgebucht!

Das ist soo viel entspannter als früher, als ich viele Leute immer wieder anschreiben musste, um die Kurse zu füllen!

Zitat einer unserer Kundinnen

Online-Kurse: besser für viele Kundinnen & Kunden

Du bietest eine Lösung für Menschen auch ausserhalb deiner Region. Wäre schade, wenn sie nicht «erreichbar» wäre.

Viele Menschen leben nicht direkt in einer Stadt mit unzähligen Angeboten. Oder haben andere Gründe, weshalb sie nicht so mobil sind.

Online-Kurse haben sich zum Lernen mittlerweile gerade ausserhalb von Städten etabliert. Video-Calls mit Zoom haben die meisten schon durchgeführt. Viel mehr braucht es für dein erstes Angebot nicht!

Digitale Produkte als Einstieg

Manchmal geht es bei diesen Angeboten nicht in erster Linie darum, viel Geld zu verdienen. Gerade bei kleineren Online-Kursen. Sondern um einen ersten Kontakt und um Aufbau von Vertrauen.

Häufig kauft jemand erstmal ein risikoarmes, kleines Produkt für ein paar hundert CHF oder EUR, gewinnt Vertrauen und ist dann bereit, wirkungsvollere Schritte zu unternehmen.

Ich kaufte kürzlich einen Online-Kurs für ca. 200 Euro, weil ich wusste, dass eines der 10 Module mir Umwege spart.

Ich war froh um die schnelle Lösung. Viel Zeit gespart.

Jetzt kenne ich diesen Kursanbieter, habe Mehrwert erhalten. Die Hürde, nochmal ein Produkt von ihm zu kaufen, ist viel tiefer.

Ein häufiges Problem unserer Teilnehmenden: sie haben es schwer, den ersten Funken Vertrauen zu gewinnen. Gewinnen sie diesen ersten Funken, läuft der Rest fast von alleine.

Was braucht man dafür?

Überlege dir doch, welches Offline-Training, das du schon vorbereitet hast, du als Online-Training mit Videolektionen umsetzen könntest.

Meist ist ein so verpacktes Online-Produkt deutlich günstiger, als die Live-Schulung. Das heisst: auch hier wieder machst du deine Lösungen mehr Menschen zugänglich und brennst dabei nicht aus.

Folgende Elemente brauchst du, um dein digitales Produkt anzubieten:

1) Den eigentlichen Kurs-Inhalt

Strukturiere deine Inhalte in Module und Lektionen.

Zum Beispiel 3 Module mit je 4 Lektionen für ein Einstiegsprodukt.

In jeder Lektion planst du ein Video von 5 bis 15 Minuten Länge. Es könnten auch 3 kürzere Videos sein, wenn es inhaltlich Sinn macht.

Vielleicht hilft es den Teilnehmer:innen auch, wenn sie zusätzlich Arbeitsblätter oder ein «Arbeitsbuch» als PDF erhalten?

Tool-Tipp: wir verwenden Trello, um ganz einfach und visuell die Inhalte unserer Online-Kurse zu planen. Das sieht so aus und du kannst auch unterwegs mit der App neue Ideen hinzufügen:

Screenshot aus Trello
Planung eines SEO-Online-Kurses in Trello

Pro Modul machen wir eine Liste in Trello und innerhalb dieser Liste stellen die Trello-Card die einzelnen Lektionen dar.

Alternativ kannst du auch ein Tool wie Notion verwenden.

So kannst du sehr schnell und intuitiv an deinen Kurs-Inhalten arbeiten, sie umsortieren durch umherziehen etc.

2) Die Online-Kurs-Plattform

Irgendwo müssen diese Lektionen nun platziert werden.

Dazu gibt es zwei Wege:

  1. du beherbergst deine Online-Kurse auf deiner Website
  2. du nutzt eine externe Online-Kurs-Plattform

Vor- und Nachteile von Online-Kurs-Plattformen

Der Vorteil davon, wenn du deine Online-Kurse auf deiner eigenen Website anbietest: es fallen wenig regelmässige Kosten an und du kannst selbst bestimmen, wie alles aufgebaut sein soll und aussehen soll.

Dazu nutzt du WordPress-Plugins wie DigiMember und/oder LearnDash.

Das ist gleichzeitig auch der Nachteil: alles hängt an dir, du verbringst Zeit damit, alles so einzurichten, wie du es gut findest.

Eine externe Online-Kurs-Plattform hilft, dich auf die Inhalte zu konzentrieren. Dafür verlangen sie etwas Geld. elopage ist eine gute Online-Kurs-Plattform, die CHF und EUR unterstützt und einfach bedienbar ist.

Wie wir es machen

Wir haben einen Mitgliedschaftsbereich auf unserer Website eingerichtet: Uplevel Akademie.

Technisch ist das eine separate WordPress-Installation mit dem Plugin LearnDash.

So sah eine frühere Version aus:

Screenshot unserer Kurs-Plattform
Unsere Kurs-Plattform (frühere Version)

Beim begleiteten BizCamp haben wir es so eingestellt, dass jede Woche ein Modul freigeschaltet wird.

Beim kleineren Storytelling-Kurs stehen sofort nach Kauf alle Module zur Verfügung.

So sieht es innerhalb des gekauften Online-Kurses aus:

Screenshot aus LearnDash
Ein Modul ist aufgeklappt im SEO-Online-Kurs

3) Kaufmöglichkeit für das digitale Produkt

Natürlich willst du nicht Käufern nachrennen und für kleine Kursgebühren Rechnungen ausstellen.

Dafür existieren verschiedene Verkaufsplattformen, die dir diese Arbeit abnehmen – gegen einen Prozentsatz des Umsatzes.

Bei elopage ist das direkt integriert.

Einige unserer Kunden verwenden dafür Digistore24 in Kombination mit DigiMember – eine der bekanntesten Lösungen im deutschsprachigen Raum.

Vorteil: sie regeln die ganzen MwSt-Geschichten, erleichtern also einiges.

Innerhalb von Digistore24 erstellst du verschiedene Produkte mit Beschreibungen und Preisplänen.

Digistore24 übernimmt alles rund um Zahlungen mit Kreditkarten, Sofortüberweisung, Vorkasse usw.

Diese Plattform können wir für den Verkauf von Online-Seminaren, Schulungen etc. ebenfalls empfehlen.

Anmerkung: Wir selbst haben wir für die meisten Produkte auf ThriveCart umgestellt. Das hat mit persönlichen Vorlieben zu.

4) Einen Funnel, um es zu verkaufen

Es reicht natürlich nicht, alles schön auf deiner Website einzurichten und die Inhalte zu erstellen und mit Digistore24 zu verknüpfen.

Wie kann man Online-Kurse verkaufen?

Du musst dafür sorgen – idealerweise ohne Stress – dass die richtigen Menschen davon erfahren, deine Kompetenz Stück für Stück kennenlernen, Vertrauen zu dir gewinnen und den Wert deines Produkts erkennen.

Das geschieht nie innert Sekunden oder Minuten.

Du brauchst einen Marketing-Funnel, der diese Leute gut abholt in ihrer Herausforderung, ihnen Mehrwert liefert, damit sie deine Kompetenz sehen und Vertrauen zu dir gewinnen.

Die Kundenreise

Dein Funnel ist das, was dir die Freiheit bringt. Nicht ein superschönes Produkt auf einer superschönen Website ohne Besucher. Das können wir nicht genug betonen.

Mehr dazu: Was ist ein Funnel und weshalb brauche ich das?

Preise für Online-Seminare

Meist sind reine digitale Produkte ohne Betreuung preislich maximal CHF 2'000. Bei höherpreisigen Angeboten erwartet man individuelle Betreuung – was ganz OK ist und Spass macht.

Du wirst nicht mehr für Einzelstunden bezahlt, sondern für das Gesamtpaket.

Es gibt Mischmöglichkeiten – du musst nicht komplett umstellen.

Wir haben Kunden mit Kombiangeboten bis CHF 40'000. Viele bieten aber Online-Kurse für ein paar hundert CHF/Euro an.

Unser eigenes BizCamp ist eine 2-monatiges Business-Trainingprogramm mit Begleitung und kostet eine vierstellige Summe im unteren Bereich. Lohnt sich übrigens auch für dich 😉

Passives Einkommen?

Der Begriff “Passives Einkommen” fällt oft in diesem Zusammenhang.

Wie du erahnst, hat es allerdings nicht sehr viel mit Passivität zu tun – bis der eigene Online-Kurs erstellt ist.

Danach freut's: wenn dein Funnel funktioniert erhältst du regelmässig die Mitteilung, dass wieder jemand ein Produkt gekauft hat. Du musst nicht weiter unternehmen.

Bis du dort bist, musst du eine Macherin oder ein Macher sein. Du musst:

  • den Inhalt erstellen
  • es technisch einrichten (lassen)
  • den Funnel aufbauen (lassen)

Mach einen Schritt

Wenn du Unterstützung willst beim Aufbau: rede mit Chris! Wir schauen deine Situation an, zeigen dir auf, was der beste, realistische Weg vorwärts ist und wie wir dich unterstützen können.

Karin ist so unterwegs. Sie ist Teilnehmerin unseres BizCamps (vormals Funnel-Bootcamp) und des Momentum Mentoring-Clubs. Das sagt sie darüber:

https://vimeo.com/369331511

Fragen? Gerne!

Hast du Fragen zu deinem ersten Online-Kurs?

Willst du ein bestimmtes Format umsetzen und weisst nicht, welches Tool sich eignet? Bist du nicht sicher, ob Elopage, Digistore24, ThriveCart oder DigiMember oder eine andere Plattform in deiner Situation richtig ist?

Stelle deine Frage unten in den Kommentaren – gerne gehen wir darauf ein, so schnell wir können!

Komm auch ins BizCamp, wenn du dein Unternehmen auf das nächste Level bringen willst!

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6 Responses

  1. Hallo,

    ich muss aufgrund der momentanen Situation und vielleicht auch der Zukunft angepasst mich mit dem Thema Webinar auseinandersetzen. Ich habe eine Fortbildung für Inklusionspädagogen ausgeschrieben. Die Grundseminare sollen in Form eines Webinars stattfinden. Da ich eher der Typ für direkte Interaktion bin, brauche ich hierfür Unterstützung.

    Schöne Grüße Sabine

    1. Hallo Sabine

      Mittlerweile hast du wahrscheinlich schon einige Webinare durchgeführt, oder? Wie waren deine Erfahrungen bisher? Welches Webinar-Tool hast du verwendet? Wir verwenden WebinarJam.

      Gruss, Sam

  2. Hallo, ich möchte meine koreanische Kampkunst auf als Firmenseminare und Kurse anbieten. Interessanten Themen, wie Focus lernen, Mental Training. Hinternisse überwinden, Körperhaltung und Körpersprache, Kintetik Training, Kordinationstraining etc.
    Wie finde ich Firmen, die Interesse haben an solch einer Schulung.

    Herzliche Grüsse Markus

  3. Hallo,
    Ich möchte gerne Kochkurse online anbieten. Aber auch Webinare zu Gesundheitsthemen. Ich habe 10 Jahre offline Erfahrung als Kursleiter und Dozentin.
    Wie fange ich am besten an? Welche Tools brauche ich für den Anfang unbedingt?
    Ich bin gerade dabei eine Word press Website zu erstellen.

    Schöne Grüße
    Teresia

    1. Für Webinare würde ich ganz simpel mit Zoom beginnen. So bald du genügend Anmeldungen hast und eine bessere Übersicht über Kommentare/Fragen haben möchtest, kannst du das Webinar-Upgrade bei Zoom vornehmen (monatlich möglich.)

      Auch Livestreaming (je nach dem auf welcher Plattform du präsent bist, z. B. Facebook, Instagram, YouTube) ist eine Form von Webinar.

      Ich würde dir sogar empfehlen, auch einen Kurs zuerst mal live via Zoom durchzuführen. So kannst du herausfinden, ob überhaupt Interesse besteht, welche Themen die Teilnehmerinnen & Teilnehmer interessieren und welche Fragestellungen sie haben. Erst in einem zweiten Schritt würde ich Videolektionen erstellen und einen Kurs veröffentlichen.

      Entweder machst du das dann so wie im Artikel beschrieben, z. B. Kombination DigiMember und Digistore24 oder du verwendest eine Online-Plattform wie elopage.

      Ich hoffe, das hilft dir weiter.

      Herzlich
      Chris

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