Wertschätzung statt Aufwandschätzung

Verbrennst du viel Zeit und Energie für die Erstellung von Angeboten? Immer wieder die Frage: schätze ich den Aufwand richtig ein oder kommt noch etwas Unvorhergesehenes? Hab ich genug Reserve eingerechnet?

Und dann die lästigen Preis-Diskussionen?

Um das ging's im heutigen SkillyFriday (dieses Format gibt es inzwischen nicht mehr).

Aufwandschätzung – das Problem von Selbständigen

Einige träumen davon, “selbständig” zu werden. Ich wurde vor einigen Jahren “selbständig”. Und bald einmal trifft der Spruch “selbst und ständig” zu: man ist für alles verantwortlich.

Man denkt, man hätte Freiheit, hat aber alle Nachteile eines “Jobs” und trägt zusätzlich eine Menge Risiko und deutlich mehr Verantwortung.

Aufwandschätzung vs. Wertschätzung

Die folgenden Listen erheben natürlich nicht den Anspruch, vollständig zu sein.

Ich habe als Selbständiger sehr viel gelernt, viele gute Zeiten gehabt. Man wächst – und merkt, was man alles hätte optimieren können 🙂

In ein besseres Business-Mindset zu kommen, hat sehr vieles zum Besseren geändert. Trotzdem ist auch als Unternehmer mit einem reinen Online-Business nicht alles super easy… wäre ja langweilig.

Nachteile von Selbständigen

  • wirst du schneller, verdienst du weniger, weil weniger Stunden verrechnet werden können. Das ist nicht in deinem Sinn und auch nicht im Sinne deiner Kunden – die gerne ein schnelles Resultat hätten (und manchmal für schneller auch gerne mehr zahlen würden)
  • Angebote erstellen ist recht komplex und wir in der Regel nicht bezahlt
  • “alles” hängt an deiner Person. Du musst funktionieren, immer dran sein.
  • “Löcher” zwischen Aufträgen sind Stressmomente: du musst für neue Aufträge sorgen, Angebote erstellen…
  • bist du krank? Einkommen weg.
  • bist du im Urlaub? Einkommen weg.
  • du bist anfällig für Krisen (und erhältst zuletzt Hilfen)
  • nur wenig Freiheit gegenüber einer Anstellung, dafür viel mehr Risiko

Fazit:
als Selbständiger hast dir einfach deinen eigenen “Job” kreiert mit allen Nachteilen eines “Jobs” und zusätzlichen Risiken.

Nach Hochleistungsphasen verdienst du zwar etwas mehr, als Angestellte, aber echte “Leichtigkeit” wird selten erreicht.

Besser: Unternehmer:in werden.

Vorteile von Unternehmer:innen

  • du kannst mehr bewirken, mehr Menschen weiterbringen – dank Skalierbarkeit
  • Angebote erstellen ist einfach und schnell dank Packages
  • “Löcher” sind Bewegungsfreiheit
  • du hast auch bei Krankheit oder Urlaub weiterhin ein Einkommen
  • dein Unternehmen ist stabiler in der Krise (natürlich trotzdem nicht von allen Unwettern bewahrt)
  • du hast eine Chance auf Leichtigkeit

Der Unterschied? Vor Allem Skalierbarkeit, Ortsunabhängigkeit und Zeitunabhängigkeit. Meist in einer Mischung, weil Menschen heute dich auch sehr gerne live erleben wollen – aber nicht nur live.

Wir sprechen dann oft von einem Online-Business. Das heisst: die Kundschaft kommt nicht nur aus der lokalen Umgebung – und ein Teil deiner Wirkung passiert durch Videomodule und anderen Online-Inhalten.

Bei Dienstleistungen geht es mehr darum, zu “produktifizieren”. Das heisst, das Angebot in Packages zu bringen, die nicht auf einer Stundenzahl basieren.

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