So schreibst du Artikel mit Magnetwirkung für deine Website

Ein hilfreicher, relevanter Artikel ist wie ein Magnet, mit dem du Leute auf deine Website holst. Wir nennen das einen «Read Magnet» (oder immer mehr auch AHA – Attraktiver Hauptartikel).

Der Mechanismus ist einfach:

  • Leute suchen in einer Suchmaschine und finden deinen Artikel
  • Der Artikel ist gut, deswegen lesen ihn Leute zu Ende
  • Sie verbringen Zeit auf deiner Website
  • Sie teilen deinen Artikel auf sozialen Netzwerken
  • Suchmaschinen merken anhand dieser Reaktionen, dass dein Artikel offenbar hilfreich ist, und zeigen ihn weiter oben an
  • Noch mehr Leute finden deinen Artikel, der Kreislauf wiederholt sich

Das Ziel eines solchen Artikels:

Wichtig ist dabei, dass du weisst, WOZU du die Leute auf deine Website holst. Erst wenn du sie kontaktierbar machst, lohnt sich das!

Dazu dieser Artikel: «Die 3 %-Regel: Ist deine Website für dich aktiv?». Der Artikel soll gezielt mithelfen, Leute in deinen Funnel zu bringen.

Hier soll es jetzt aber darum gehen, wie du einen Artikel mit Magnetwirkung schreibst.

  1. Inhalt
  2. Aufbau
  3. Stil

Und zum Schluss geben wir dir noch ein paar knackige Tipps, mit denen du ganz einfach deine Online-Artikel massiv verbesserst.

1. Inhalt

Biete Mehrwert: Was will dein Wunschkunde wissen?

  • Online: Werte mit Google Search Console aus, mit welchen Suchanfragen Leute auf deine Website gelangen.
  • Offline: Welche Fragen werden dir von Kund:innen häufig gestellt? Womit kommen sie zu dir?

«Je genauer du deine Wunschkund:innen und ihre Bedürfnisse kennst, desto besser wird dein Read Magnet.»

Lerne deinen Wunschkunden kennen

Welche Träume hat er oder sie? Welche Probleme beschäftigen ihn? – Und was ist deine Kernkompetenz? Was hat du dieser Person zu bieten?

Aus der Schnittmenge dieser Bereiche schöpfst du für dein Marketing. So auch für den Read Magnet (RM).

Dazu haben wir ein Arbeitsblatt in unserer Checkliste für Coaches (auch wenn du kein Coach bist). Klicke aufs Bild, um es herunterzuladen:

Checkliste Marketing für Coaches & Berater:innen

Dabei gilt: Je konkreter, desto besser. Je genauer du deine Wunschkund:innen und ihre Bedürfnisse kennst, desto angemessener kannst du reagieren.

«Ein Read Magnet ist wie ein Partygespräch am Stehtisch: Wer langweilt, wird stehen gelassen.»

Sei interessant:

Ein allgemeiner Text, der dein Unternehmen beschreibt, hat keine Magnetwirkung. Das interessiert keinen. Sondern er soll nützlich sein und Leute in ihrer Situation abholen.

Löse ein Problem, das deine Zielkunden haben, oder gib ihnen praktische Tipps.

Beispiel Laufbahn-Coach: Read Magnet mit Tipps, wie man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet und im Gespräch verhält. Ein Freebie dazu könnte sein: Checkliste für ein Motivationsschreiben, das Neugierde weckt.

Zeig, was du drauf hast, und sei interessant!

Der erste Eindruck zählt. Ein Read Magnet ist wie ein Partygespräch am Stehtisch: Wer langweilig ist, wird stehen gelassen; wer gut kommuniziert, mit dem unterhält man sich länger.

Aber Achtung: Auch Prahlhänse bleiben an der Party schnell alleine stehen, man kann es also auch übertreiben…

Wie findest du ein Mittelmass?

«Wecke bei deiner Leserschaft die Lust, mehr Zeit mit dir zu verbringen und dir Dinge über sich zu erzählen.»

Schreib über das, was dich begeistert

Wenn du über deine Leidenschaft schreibst, das, was dich interessiert und was du gut kannst, wirst du spannend. Wecke bei deiner Leserschaft die Lust, mehr Zeit mit dir zu verbringen und dir Dinge über sich zu erzählen.

Geh auf deine Wunschkund:innen ein, stell Fragen, zeig ihnen, dass du sie verstehst!

Räume Vorurteile aus dem Weg: Was hält die Leute davon ab, deine Dienstleistung zu beanspruchen? Vorurteile, Skepsis und Sorgen kannst du eines nach dem anderen thematisieren und entkräften. „Ist das nicht teuer?“ – „Nein, Produkt XY ist erschwinglich, weil…“

Gib Versprechen, die du einhalten kannst. Du willst Leute ansprechen, bei denen du selber 100% überzeugt bist, ihnen helfen oder ihr Alltagsleben verbessern zu können.

«Vorurteile, Skepsis und Sorgen kannst du eines nach dem anderen konkret thematisieren und entkräften.»

Behalt das Ziel im Auge!

Immer im Hinterkopf behalten: Ziel ist die Lead-Generierung, das heisst, dass die Leser:in ihre E-Mail-Adresse hinterlässt.

Nach oder während dem Lesen des Read Magnets soll sie deinen Lead Magnet (Ideen hier!) anfordern und dadurch für dich kontaktierbar werden.

Wie führst du ihn oder sie an diesen Punkt? Welchen Vorteil wird die Person davon haben?

2. Aufbau

Alt, aber bewährt: Das AIDA-Prinzip im Marketing.

  • Aufmerksamkeit (“Attention”) bekommen
  • Interesse (“Interest”) und Verlangen (“Desire”) wecken
  • Dann zur Handlung (“Action”) hinführen.

Geh diesen Prozess vor dem Schreiben durch und entwerfe den Artikel grob. So legst du den roten Faden schon im Voraus fest und verlierst ihn nicht während dem Schreiben.

Mach dir dabei immer wieder bewusst, was deine Botschaft, der Mehrwert für deinen idealen Kunden ist. Begleite die Person durch den gedanklichen Prozess, ohne sie dabei zu bevormunden.

Beispiel: “Kennst du das?” Am Anfang solidarisierst du dich mit deiner Leserin, deinem Leser.

Dann beschreibst du ein gelungenes Beispiel deiner Arbeit mit Zitat einer zufriedenen Kundin, erklärst dein Angebot und zeigst den Vorteil auf, den deine Zielkundin davon hat.

Die Handlung ist dann klar das Anfordern des Lead Magnets.

Langweile die Leserin nicht

Das klingt simpel – ist es aber nicht: Überleg dir mal, wie häufig du online einen Artikel zu lesen beginnst und dann den Browser-Tab nach wenigen Abschnitten wieder schliesst.

Sei dir bewusst: dein Read Magnet steht an einer Schlüsselposition deines Funnels. Wer weg klickt, den hast du erst mal als potenziellen Kunden verloren.

Die Zeit deiner Zielkunden ist wertvoll.

Wenn sie weiterlesen sollen, musst du ihnen was bieten – und zwar von Anfang bis Ende!

Wir empfehlen für den Read Magnet eine Länge von 800-1200 Wörtern. Das ist auf den ersten Blick viel Text und verleitet dazu, sich Zeit zu lassen – Achtung!

  • wecke Emotionen
  • erzähl eine Geschichte (Storytelling)
  • sprich die Leserin immer wieder direkt an
  • schreibe relevantes, interessantes

«Wecke Träume, male Bilder: Sprich Wünsche und Bedürfnisse deiner idealen Kunden an.»

Wecke Träume, male Bilder: Sprich Wünsche und Bedürfnisse deiner idealen Kunden an. Sie sollen sich bildlich vorstellen können, was sich für sie mit deinem Angebot, deiner Dienstleistung verbessert.

  • „Fühlen Sie sich zu Hause wie in den Ferien“ (Gartengestaltung)
  • „Endlich wieder schmerzfrei Sport treiben“ (med. Massage)
  • „Wecken Sie an Partys Sympathien mit Ihrem stilsicheren Auftreten“ (Stilberatung)

3. Stil

«Arbeite 1:1 mit den Begriffen und Sätzen, welche zu deinem Thema am häufigsten in Suchmaschinen eingegeben werden.»

Nimm die Sprache deiner Zielkundschaft auf. Arbeite mit den Begriffen und Sätzen, welche in deinem Bereich am meisten in Suchmaschinen eingegeben werden – und zwar am besten 1:1.

So reagierst du ganz präzise auf Bedürfnisse und Google erkennt, dass du etwas zu bieten hast.

Beispiel: Du bist eine Fachperson für Lymphdrainage. Typische Suchanfragen: “Was tun gegen dicke Beine?” – “Geschwollene Beine” etc. Diese Sätze kannst du super als Titel und/oder im ersten Abschnitt verwenden.

«Benutze nicht zu viele Adjektive – und vor allem keine nichtssagenden.»

Bilder im Kopf statt Adjektive

Benutze nicht zu viele Adjektive – und vor allem keine nichtssagenden. Nomen und Verben setzen sich im Kopf deiner Leserin zu Bildern zusammen.

Das wirkt stärker, als wenn du ihnen alles fixfertig auf dem Silbertablett servierst.

„Eine kompetente Ärztin“: Das ist redundant – natürlich erwarten wir von einer Ärztin, dass sie kompetent ist!

„Wir sind authentisch, transparent und fokussiert“: Das mag inhaltlich stimmen, es sind aber drei Floskeln, welche keine Bilder im Kopf entstehen lassen.

«Benutze so wenig Negativ-Beispiele und negative Wörter wie nötig, denn diese erzeugen unbewusst eine ablehnende Haltung.»

Sei positiv!

Arbeite mit positiven Botschaften. Stell Fragen, die deine Leserschaft mit „Ja“ beantworten kann.

Deine Wunschkundin muss zwar wissen, wie schlecht es wäre, auf dein Angebot zu verzichten – in deinem Storytelling solltest du ein realistisches «Worst-Case-Szenario» einflechten.

Ansonsten gilt: Benutze so wenig Negativ-Beispiele und negative Wörter wie nötig, denn diese erzeugen unbewusst eine ablehnende Haltung.

Beispiele und Testimonials

Beides kommt sehr gut an, denn damit kann man sich Dinge vorstellen und sich mit echten Personen identifizieren.

Vermeide aber ganze Beispielgeschichten, die z. B. einen Ablauf von A bis Z mit “Herrn Mustermann” durchspielen.

(In Videos mit Schauspielern, die Kunden darstellen, geht das sehr gut, wenn sie interessant produziert sind. Texte müssen aber schon hervorragend erzählt sein, damit das funktioniert.)

Testimonials sind Aussagen von zufriedenen Kund:innen über deine Dienstleistung. Ein Beispiel aus unserem Newsletter:

“Was ich bisher von euch gelernt habe, ist enorm wertvoll für mich. Eure sympathische und authentische Art sagt mir sehr zu. DANKE für alles!”
Karin, Kommunikationscoach

Checkliste E-Mail-Öfffnungsraten

Dramaturgie

Ziehe die Leserin, den Leser weiter – mit Formulierungen, die anzeigen, dass etwas Spannendes kommt. Das macht neugierig, weiterzulesen.

Verwende solche Stilmittel nicht redundant, aber setze sie durchaus ab und zu ein.

  • „Aber vergiss nicht:“
  • “Warum ist das wichtig?“
  • „Da hatte ich mich getäuscht.“
  • “Das ist aber noch nicht alles:”

Du kannst diese Sätze als einzeilige Abschnitte verwenden, die für sich stehen, dann wirken sie noch stärker.

Der Anfang muss packen. Wenn der erste Abschnitt langweilig ist oder nicht ein bestehendes Problem oder einen Wunsch adressiert, liest niemand weiter.

Es lohnt sich, gerade am Anfang des Textes wirklich zu investieren!

Überflüssiges raus.

Zu lange Abschnitte, zu viele Worte, zu ausführliche Beispiele sind Rausschmeisser. Deine Hauptbotschaft kannst du durchaus in verschiedenen Formulierungen platzieren, damit sie hängen bleibt.

Aber dazwischen muss immer was Neues kommen.

Die Zeit deiner Zielkunden ist wertvoll! Wenn sie dran bleiben sollen mit lesen, musst du ihnen was bieten.

Zum Schluss 7 knackige Tipps:

«Jemand sollte nur die Zwischentitel lesen und so die Hauptaussage des Artikels nachvollziehen können.»

Deine Sätze sollten kurz und nicht verschachtelt sein. Aus langen Sätzen lassen sich gut zwei oder drei machen. Das ist lesefreundlicher. Nimm Verben nach vorne, vermeide Schachtelsätze.

Pro Gedanke ein Abschnitt. Das ist online die Maxime. Denn kurze Abschnitte sind auf dem Bildschirm viel lesefreundlicher.

Zwischentitel erleichtern das Lesen und gliedern den Artikel. Sie sollten aber auch etwas aussagen und keine Lückenfüller sein.

Tipp: Idealerweise kann jemand nur die Zwischentitel deines Read Magnets lesen und danach die Hauptaussage des Artikels nachvollziehen.

Vorsicht mit Fachbegriffen. Es ist zwar gut, wenn man merkt, dass du kompetent bist. Aber du willst verstanden werden. Behalte deinen idealen Kunden auch in dieser Hinsicht im Hinterkopf.

Formuliere in Punkto Geschlechterverteilung ausgewogen. Keine Angst, du musst nicht jedesmal „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ schreiben!

Nutze neutrale Begriffe, diese gibt es häufig („Mitarbeitende“, „Lehrpersonen“ u.a.), und wechsle ansonsten innerhalb des Textes maskuline und feminine Formulierungen ab (z.B. “egal, ob als Geschäftsführerin, Kundenberater oder Disponentin“).

Wenn du selbst nicht sicher bist, wo Kommas gesetzt werden, und in der Rechtschreibung manchmal Fehler machst, lass deinen Text von einem Profi korrigieren.

Denn: Wenn dein Text Fehler enthält, wirkst du auch als Fachperson unter Umständen weniger kompetent.

«Wenn ein Text Fehler enthält, wirkst du auch als Expertin oder Experte weniger kompetent.»

Kribbelt's schon in den Fingern?

Leg gleich los und schreib deinen ersten Artikel mit Magnetwirkung!

Und integrier den Lead Magnet in ein System, mit dem du online effizient neue, ideale Kund*innen gewinnst.

Bau dir einen Funnel:

Stell dir vor, du hättest innerhalb von 90 Tagen einen Funnel, also ein funktionierendes System im Einsatz…

  • das für dich arbeitet
  • das dir laufend deine Pipeline von neuen Wunschkunden füllt
  • das präsentiert wird von Mentoren, die das schon jahrelang selbst so machen – also nicht Theorie predigen, sondern aus der täglichen Praxis heraus Inputs geben

Wie findest du das?

Dein erster Schritt dazu: Buche jetzt dein Gespräch mit uns (kostenlos).

Was nach dem Gespräch passiert, hängt von deiner individuellen Situation und deinem Commitment ab.

Wenn du den Willen hast, Gas zu geben, fokussiert zu sein und Arbeit reinzustecken (ohne das geht's leider nicht), können wir dich beim Erstellen deines Funnels unterstützen.

Das geht aber nur, wenn du jetzt diesen ersten Schritt vorwärts gehst.

Rede mit uns. Wir freuen uns, von dir zu hören!

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